HSG

Aktuelle Seite: HSG/Unsere Schule/Leitbild - Schwerpunkte/MINT

Thorax - Klinik

Ein Bericht von Johannes Flohe und Daniel Bäcker

Letzten Herbst besuchte die 7a die Thorax-Klinik in Heidelberg. Die Fahrt dort hin dauerte ca. zwei Stunden.
Als wir in den Vortragsraum gingen, hatte der Vortrag schon angefangen. Wir suchten uns geeignete Plätze.
Wir hörten dem Professor gespannt zu.

Drei Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen des Rauchens, zehn Millionen Menschen werden jährlich
sterben, wenn das Rauchverhalten nicht reduziert wird. Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko weltweit.
Kinder in Raucherfamilien erkranken häufiger an Krankheiten als in Nichtraucherfamilien. Die meisten Rauchtoten sterben
nicht, weil sie lange rauchen, sondern weil sie mit ca. 12 Jahren angefangen haben.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es mit einer Live-Operation weiter. Ein Mann mittleren Alters wurde von innen
ausgeleuchtet, Gewebeproben entnommen und analysiert.

Krebsrisikofaktoren





30% =Rauchen
30%=Ernährung/Übergewicht
5%=Sitzender Lebensstiel
5%=Berufliche Faktoren
5%=Familiäre Vorgeschichte
5%=Vieren und andere biologische Agenten
5%=Perinatale Faktoren
3%=Reproduktiontsvorgeschichte
3%=Alkohol
3%=Sozioökonomischer Status
2%=Schadstoffbelastung der Umwelt
2%=ionisierende/ultraviolette Strahlung
1%=Medikamente/medizinische Behandelung
1%=Salz/Nahrungsmittelzusatzstoffe/-verringerung


Was haben Raucher zu erwarten, wenn sie mit dem Rauchen aufhören?


  • 20 Minuten nach der letzten Zigarette gleicht sich die Herzschlagfrequenz und die Körpertemperatur derjenigen des Nichtrauchers an.
  • Schon 8 Stunden nach der letzten Zigarette hat sich das Kohlenmonoxid in den Blutbahnen verflüchtigt und dem Sauerstoff Platz gemacht.
  • Schon ein Tag nach dem Rauchstopp wird das Herzinfarktrisiko kleiner.
  • Zwei Tage nach dem Rauchstopp verfeinert sich der Geruchs- und Geschmackssinn , drei Tage nach der letzten Zigarette bessert sich die Atmung merklich.
  • Die Lungenkapazität kann sich nach drei Monaten um bis zu 30% erhöhen.
  • Ein Jahr nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Erkrankungen der Herzgefäße nur noch halb so groß.
  • Zwei Jahre nach dem Rauchstopp ist das Herzinfarktrisiko auf fast normale Werte abgesunken.
  • 10 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Lungenkrebsrisiko fast gleich groß wie bei echten Nichtrauchern.
  • 15 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen so, als hätte man nie geraucht.


Rauchen ist das größte, vermeidbare Gesundheitsrisiko weltweit



Von 1000 zwanzigjährigen Rauchern in Europa, die regelmäßig weiterrauchen, sterben:

  1. 1 an den Folgen einer Gewalttat ; 6 an den Folgen von Verkehrsunfällen
  2. 250 an den Folgen des Rauchens in mittleren Jahren
  3. 250 an den Folgen des Rauchens im Alter
  4. 4: Andere Ursachen


Als unfreiwillige Mitraucher leiden Kinder an akuten Symptomen wie:


  • Augenbrennen, Kopfschmerzen
  • Entzündungen der Atemwege, die sich lebenslang auswirken können
  • Mittelohrentzündungen
  • zusätzlichen und verstärkten Asthmaanfällen


Doppelt so häufig an:


  • Atemwegsinfektionen
  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen


Dreimal so häufig an:


  • Schlafstörungen


Rauchen und Lungenkrebs


Verglichen mit Nichtrauchern sterben Raucher von täglich
  • 1-9 Zigaretten---------------------------------- etwa 4-mal
  • 10-19 Zigaretten-------------------------------- etwa 7-mal
  • 20-29 Zigaretten-------------------------------- etwa 12-mal
  • 30 und mehr Zigaretten-------------------------- etwa 20-mal

! häufiger an Lungenkrebs !